Gremien
Alle Netzwerkmitglieder sehen die selbstbestimmte Teilhabe als selbstverständlich an. Da wir außerdem der gemeinsamen Grundhaltung folgen, dass die menschliche Vielfalt wertvoll ist, wollen wir mehr Miteinander in Wiehl möglich machen. Wir wollen die Gründe verstehen, warum inklusive Angebote und Barrierefreiheit nicht immer möglich sind, um einen Konsens für mehr Möglichkeiten zu finden. Dafür gehen wir auch ungewöhnliche Wege. Gemeinsam wollen wir inklusive Haltungen selbstverständlicher machen, Unsicherheiten abbauen und Menschen mit Beeinträchtigung stärken.
1. Das Netzwerk
Ziel des Netzwerks ist die Vernetzung der Bürgerschaft mit den Kooperationspartnern, aktiven Mitgliedern sowie der Koordinations- und Steuerungsgruppe und den Arbeitsgemeinschaften.
Die nebenstehende Grafik zeigt den Entwurf der Strukturen für das Netzwerk „Wiehl enthindert“.
2. Die Netzwerkkoordination
Unsere Netzwerkkoordination ist sowohl für den Aufbau des Netzwerks als auch für den Aufbau der Steuerungsgruppe verantwortlich. Sie begleitet und berät außerdem die Arbeitsgruppen, kümmert sich um die Abstimmungen der Projektpartner*innen und Fördergeldgeber*innen und initiiert sowie organisiert die Reflexion und Evaluation der Netzwerkarbeit. Zu ihren Aufgaben zählt ebenso die Sicherstellung einer transparenten und für alle verständlichen Kommunikation innerhalb des Netzwerks als auch die Sicherung der aktiven Beteiligung von Menschen mit Beeinträchtigung.
3. Steuerungsgruppe
Unsere Steuerungsgruppe hat die Aufgabe, alle Projektpartner*innen in den Projektverlauf einzubinden und die Interessen aller zu berücksichtigen. Sie achtet auf die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen und reflektiert abgeschlossene Projektschritte. Die Bildung von Arbeitsgruppen wird mit der Steuerungsgruppe abgestimmt. Zwischen den Gremien – Steuerungsgruppe und Arbeitsgruppen – findet ein Austausch statt.
Gruppenfoto der Steuerungsgruppe: Christine Wosnitza, Peter Ley, Andreas Lamsfuß, Inge Lütkehaus, Tobias Schmies (hintere Reihe von links nach rechts) – Pauline Schramm, Elke Bergmann, Astrid Wollenweber, Maria Lamsfuß, Peter Madel (vordere Reihe von links nach rechts). Auf dem Bild fehlt Tina Noss.
Die Steuerungsgruppe trifft sich vier Mal im Jahr und besteht aus Teilnehmenden des Netzwerkes aus den unterschiedlichen Förderbereichen Sport, Freizeit, Kultur und außerschulischer Bildung.
Die Mitglieder im April 2024 sind:
- Peter Madel: Stadt Wiehl
- Astrid Wollenweber: Stadt Wiehl
- Andreas Lamsfuß: HBW GmbH
- Maria Lamsfuß: Lebenspfade Oberberg e.V.
- Inge Lütkehaus: der Paritätische
- Christine Wosnitza: Bergische Kulturlandschaft (außerschulische Bildung, Kultur)
- Elke Bergmann: OASe Wiehl (außerschulische Bildung, Kultur, Senioren, Ehrenamt)
- Tina Noss: BSV Bielstein (Sport)
- Pauline Schramm: Lebensweltexpertin
- Tobias Schmies: Inklusionsbeauftragter des Oberbergischen Kreises
- Peter Ley: Amt für Schule und Bildung, Oberbergischer Kreis
4. Arbeitsgruppen
Unsere aktuell vier Arbeitsgruppen definieren die Problemstellungen und erarbeiten Lösungsansätze zu unterschiedlichen Themenstellungen.
1. Prüfende für Leichte Sprache
Die Prüfenden für Leichte Sprache sind Menschen mit Lernschwierigkeiten, die in einer Schulung ausgebildet wurden. Sie prüfen, ob Texte vom Netzwerk, die in Leichte Sprache übersetzt wurden, für die Zielgruppe auch wirklich verständlich sind. Die Texte werden anschließend z.B. in Flyern, auf der Webseite, in Formularen, bei Einladungen oder ähnlichem zu finden sein.
2. Botschafter für Vielfalt
Die Botschafter für Vielfalt sind Menschen mit Lernschwierigkeiten. Sie beraten zum Thema Inklusion, indem sie unter anderem über ihre persönlichen Erfahrungen berichten. Sie bereichern das Netzwerk um ihre Sichtweisen und Erlebnisse. Außerdem vertreten Menschen mit Lernschwierigkeiten unter anderem ihre Belange im Netzwerk.
3. Barriere-Checkende
Die Barriere-Checkende sind Menschen mit körperlichen und/oder Sinnesbeeinträchtigungen, die Angebote aus den Bereichen Freizeit, Sport, Kultur und außerschulische Bildung in Wiehl auf Barrierefreiheit prüfen. So wurden bereits Bushaltestellen, unterschiedliche Bürgeranliegen und erste Freizeitangebote getestet. Bei der Planung neuer, öffentlicher Gebäude werden die Barriere-Checkenden einbezogen. Jeder bringt dabei seine eigenen, individuellen Eindrücke und Erfahrungen mit.